Izushi

Izushi entdecken: Soba, Sake & ein Hauch von Kabuki

  • Erfahrungsberichte

  • 09.04.2025

Manchmal fühlt sich ein Ort an wie eine kleine Zeitkapsel – Izushi, in der Präfektur Hyōgo, ist genauso ein Ort. Bekannt als "Klein-Kyoto von Tajima", hat uns dieses charmante Städtchen mit seinen historischen Straßen und der entspannten Atmosphäre sofort verzaubert.

Handgemachte Soba – mit Liebe und Muskelkraft

Ein echtes Highlight war unser Soba-Nudel-Workshop im Restaurant Mikura. Izushi ist berühmt für seine feinen Buchweizennudeln, die auf kleinen Porzellantellern – traditionell kalt serviert werden – nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch geschmacklich etwas ganz Besonderes.

Unter Anleitung eines lokalen Meisters durften wir selbst ran: kneten, rollen, schneiden – mit viel Gefühl (und anfangs etwas schiefen, und zu breiten Streifen). Aber es hat riesigen Spaß gemacht! Und das Beste: Unsere selbstgemachten Nudeln durften wir natürlich auch gleich essen. Serviert mit Tsuyu-Sauce und Frühlingszwiebeln – ein Traum!

Falls du es auch mal ausprobieren willst – hier das Grundrezept, das wir verwendet haben:

 

Rezept für Izushi Soba (für 1–2 Personen):

  • 150 g Buchweizenmehl
  • 50–70 ml lauwarmes Wasser (nach Gefühl hinzufügen)
  • Optional: 20% Weizenmehl (Typ 405) für bessere Bindung

Je mehr Buchweizen, desto nussiger der Geschmack – aber auch brüchiger beim Verarbeiten. Wasser immer nach und nach zugeben, erst mit den Fingerspitzen in Mehl einrühren und später verkneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Wenn der Teig die richtige Konsistenz hat darf er für 10-15 Minuten ruhen. Danach wird er dünn ausgerollt und in ganz feine Streifen geschnitten, die dann nur kurz (2-3 min) in kochendem Wasser gegart werden müssen. Wenn Sie gar sind, sofort mit eiskaltem Wasser abspülen und auskühlen lassen.

Rezept für die Tsuyu-Sauce (klassische Dipping-Sauce):

  • 200 ml Dashi-Brühe
  • 50 ml helle Sojasauce
  • 50 ml Mirin (japanischer süßer Reiswein)
  • 1 TL Zucker (optional, je nach Geschmack)

Alle Zutaten kurz aufkochen, 1-2 Minuten simmern lassen, vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen (am besten über Nacht im Kühlschrank).

Izushi ist ein perfekter Ort, um traditionelles Japan abseits der Touristenmassen zu erleben. Ob kulinarisch, kulturell oder einfach atmosphärisch – hier wird Geschichte nicht ausgestellt, sondern gelebt. Wer ein bisschen Edo-Flair, Handwerk zum Anfassen und echten Geschmack sucht, wird hier fündig.

Katja FELLER Travel Designer - Team Leader Remich
Tradition auf der Bühne: Das Kabuki-Theater von Izushi

Nach dem Soba-Erlebnis ging’s weiter zum Izushi Eirakukan, einem Kabuki-Theater aus dem Jahr 1901 – und wow, das war ein echtes Zeitreise-Gefühl! Schon damals mit einer drehbaren Bühne und Falltüren für dramatische Auftritte ausgestattet, erzählt dieser Ort so viel über die Theaterkultur Japans. Auch wenn wir (noch) kein Japanisch verstehen, war die Atmosphäre allein magisch – von den roten Lampions bis zu den kunstvollen Bühnenbildern.

 

Ein Besuch in der Sake-Brauerei

Was darf zu gutem Essen und Kultur nicht fehlen? Genau – ein Schluck guter Sake. In einer kleinen, lokalen Sake-Brauerei haben wir nicht nur verschiedenste Sorten probiert, sondern auch erfahren, wie viel Handwerk und Geduld in jeder Flasche steckt. Der Duft von fermentiertem Reis, das leise Blubbern der Gärung und die Begeisterung der Brauer – das war definitiv ein Erlebnis für alle Sinne.

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